RIVUS-20

Ein Kunstprojekt in Zeiten der Viruserkrankung COVID-19

 

RIVUS-20
Ein Kunstprojekt in einer Zeit der Viruserkrankung COVID-19.
Was macht diese Pandemie mit uns? 
Meine eigene Art, Ängste und Sorgen wie auch positive Erfahrungen auszudrücken, ist in Krisenzeiten das Erarbeiten einer neuen Serie. So ist RIVUS-20 Ausdruck meiner jetzigen Befindlichkeiten und Hoffnungen und zugleich auch ein Zeitdokument. 
Die Papierarbeiten entstehen durch Falten und Nähen von mehrschichtig bedruckten Papieren, die ich durch Arbeiten mit Holzschnitten wie auch durch Mischtechniken erstellt habe. Wie der Verlauf einer Erkrankung an SARS-CoV-19 sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, so sind auch die Papiere gestaltet - von dezent bis kräftig.
Jedem gefalteten Objekt füge ich einen Buchstaben bei, der für einen Begriff aus der Pandemiezeit steht. Wir hören sie ja alle täglich in den Nachrichten, lesen sie in der Zeitung. Von A wie Antikörper bis Z wie zweite Welle, von wie Apfelbäumchen bis Z wie Zuversicht.
Am 11. März 2020 erklärte die WHO die bisherige Epidemie offiziell zu einer Pandemie.  Seitdem ist zu jedem Tag ein Papierobjekt entstanden. 
All diese Papierobjekte sind Unikate im Format von ca. 26 x 15 cm. 
Sie sind durchnummeriert und signiert und werden in einen Objektrahmen 40 x 30 cm montiert.
Der Name der Serie RIVUS-20 ist abgeleitet aus den Begriffen Virus und COVID-19.

Seit dem Papierobjekt Nr. 140 hat sich die Serie etwas verändert – sie wurde weniger farbenfroh und ist mit einem fortlaufenden Text versehen, verfasst am 18. Juni 2020. Jede Papierfaltarbeit trägt jeweils einen Buchstaben aus folgendem Text:

Am Ende des Tages
schaffen wir
den Tanz mit dem Tiger
nur gemeinsam 
und der Weg ist weit
weitertanzen
mit Weitblick.

Im Oktober 2020 - die zweite Welle war erst am Anrollen - habe ich mein Projekt RIVUS-20 nach 225 Papierfaltarbeiten (vorläufig) eingestellt - die Beschäftigung mit dem Virus forderte ein (zu) großes Maß an Aufmerksamkeit und Energie.

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